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Ausführungsdetails Wie macht man's richtig? |
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#1 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 02.05.2014
Ort: Salzhemmendorf
Beiträge: 4
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![]() Hallo,
ich bin neu hier und habe ein Frage. Wir bauen gerade einen Bungalow mit Holzbalkendecke bzw. Binderdachstuhl. Im Haus gibt es keine tragende Wand. Die Dampfsperre wurde am Ringanker (Fußpfette und Dachpappe) vom Dachstuhl mit Dichtkleber befestigt. Die überstehende Folie wird später abgeschnitten (laut Bauleiter). Also die Folie wird wohl nicht am Putz angeschlossen. Verputzt wird komplett bis nach oben hin. An den Innenwänden wurde die Dampfsperre nicht befestigt, diese sind 6 cm tiefer. (siehe Bild) Auf dem letzten Bild sieht man den Anschluss ganz gut. Der Dichtkleber wurde genau in die Ritze zwischen Dachpappe und Fußpfette angebracht. Mein neutraler Bausachverständiger meinte: Von der Sache her ist die Ausführung in Ordnung. Ob es Dicht ist zeigt erst der Blow-Test – Dichtheitsprüfung. Bei der gewählten Konstruktion wäre eine mechanische befestigte Latte auf der Fußschwelle notwendig. Kenn irgendwer diese Konstruktion? Theoretisch könnte doch die Luft zwischen Dachpappe und Ringanker durch kommen oder? Wie soll man eine Latte auf der Fußschwelle anbringen? Mein Bauunternehmen will es nicht machen. Vielen Dank Gruß Jan |
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#2 |
Moderator
Registriert seit: 22.06.2007
Ort: Wehr, Ba-Wü
Beiträge: 995
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![]() Sachgerechte Ausführung dieses Details ist eine Verklebung der Dichtbahn auf dem Ringanker und ein Kompriband unter der Schwelle. Dann ist die Sache normalerweise auch luftdicht. Falls anders ausgeführt: Blower Door und Leckageortung gut dokumentieren und bei Schwachstellen dort, die ja dann nachweislich vorhanden sind, Nachbesserung einfordern. Die Norm fordert eine "dauerhaft luftdichte" Bauweise, unabhängig von EnEV, Luftwechselrate etc.
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nothing is foolproof to a sufficiently talented fool |
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#3 | |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 02.05.2014
Ort: Salzhemmendorf
Beiträge: 4
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![]() Zitat:
Die Schwelle ist aus Holz 6 cm hoch und ca. 12 cm tief. Unter der Schwelle war Dachpappe mit Kompriband. Jetzt verstehe ich auch wofür es da war. Nur das Kompriband wurde von Dachdecker gemacht und habe nicht drauf geachtet ob komplett sauber verlegt wurde. Mein Bausachverständiger damals kannte diese Konstruktion auch nicht. Was ist wenn bei dem Kompirband lücken sind? Dann ist nicht luftdicht? |
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#4 |
Moderator
Registriert seit: 22.06.2007
Ort: Wehr, Ba-Wü
Beiträge: 995
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![]() Mögliche Lücken werden beim BDT auffallen und können dann mit geeigneten Mitteln, je nach Lage Tapes, Kleber (z.B. Primur) oder Guß- bzw Spachtelmasse (z.B. Delta Liquixx) nachgebessert werden.
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#5 |
Administrator
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![]() Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, einen BDT so früh wie möglich durchzuführen, nämlich bevor die Innenverkleidungen angebracht sind!
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Motto: Nicht Quantität zählt, sondern Qualität! ![]() |
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#6 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 02.05.2014
Ort: Salzhemmendorf
Beiträge: 4
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![]() Tja leider will die Baufirma zuerst Gips Decke drauf und dann Innenputz.
BDTkommt dann später. Will den Bauleiter dazu bewegen den BDT früher zumachen. Nach den Innenputz. Na gut vielen Dank für die Infos ihr habt mir erst mal weiter geholfen. Ich werde mal berichten wie es ausgegangen ist. |
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#7 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 24.09.2014
Ort: Hessen
Beiträge: 4
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![]() Sieht soweit im Neuzustand gut aus. Mechanische Sicherung würde ich trotzdem machen. Nach montiertem V2A-Rigipsprofil natürlich schwierig wegen geringem Arbeitsraum.
Die Bitu-Pappe geht runter bis OK Mauerwerk (dynamisch gedichtet mit OK Mauerwerk?), da könnte man auch nachträglich dichten wg. Luftdurchlässigkeit Balken / Ringankerbeton (nie gaaanz dicht!) |
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#8 |
Moderator
Registriert seit: 22.06.2007
Ort: Wehr, Ba-Wü
Beiträge: 995
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![]() Lösungen im Neubau: Kompriband unter Schwelle/Fußpfette
im Bestand: Ringanker innen oben spachteln/egalisieren und dann Corvum-Tape
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